Die Stechpalme (Ilex) besitzt ledrige, dunkelgrüne Blätter mit gezahnten Blattrand. Sie ist vor allem wegen ihrer leuchtend roten Beeren so bekannt. Es gibt bereits viele verschiedene Arten, die sich an unser Klima hervorragend angepasst haben. Der Ilex gehört zur Familie der Stechpalmengewächse und ist in Europa weit verbreitet.
In Amerika hat die Stechpalme schon lange Tradition und wird zur Weihnachtdekoration verwendet. Es gibt bereits über 400 Arten weltweit, die meisten in China. Auch wenn die leuchtend roten Steinfrüchte verlockend aussehen, ist Vorsicht geboten! Die Blätter sind besonders stachelig und die Pflanze ist leicht giftig.
Die Japanische Stechpalme (Ilex crenata) kommt immer häufiger zum Einsatz in heimischen Gärten. Die kleinblättrige Form sieht dem Buchs zum verwechseln ähnlich und eignet sich prima für niedrige Hecken und Beeteinfassungen.
Ilex-Arten sind zweihäusig: Es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Männliche Pflanzen bilden braun-gelbe Blüten in den Blattachseln, weibliche hingegen kleine weiße Blüten.
Wichtig: Wenn sie Stechpalmen mit roten Beeren möchten, benötigen sie männliche (Stechpalme 'Heckenstar') und weibliche (Stechpalme 'Heckenfee') Pflanzen zur Bestäubung! Nur die weiblichen Pflanzen tragen Beeren!
Ilex mögen keine verdichteten, lehmigen Böden! Sorgen sie für einen durchlässigen und sandigen Untergrund bevor sie die Hecke pflanzen. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist optimal. Wenn sie den Ilex auf ihrer Terrasse als Kübelpflanze halten, sollten sie den Topf in den Wintermonaten an einen geschützten Ort stellen und eventuell mit Vlies abdecken, um ihn vor der Wintersonne zu schützen.
Die Stechpalme ist sehr gut schnittverträglich und kann jederzeit in Form gebracht werden. Achten sie darauf, dass sie bei großblättrigen Sorten eine Hand-Heckenschere verwenden, die keine allzu großen Schnittwunden an den Blättern verursacht. Kleinblättrige Arten, wie Ilex crenata, eignen sich hervorragend für Formschnitte!
Gelegentlich kommt es vor, dass sich der Dickmaulrüssler durch die Hecke frisst. Gut zu erkennen durch buchtige Fraßstellen an den Blatträndern. Die nachtaktiven Tierchen können abgesammelt oder mit Nematoden bekämpft werden. Des Öfteren machen sich Minierfliegen ans Werk. Kleine Larven fressen sich durch das Blattgewebe und hinterlassen helle Spuren im Blatt. Rasch befallene Blätter entsorgen, damit sie sich nicht ausbreiten und die nächste Generation weiteren Schaden hinterlässt.