Aruncus dioicus (Wald-Geißbart)
Der Wald-Geißbart (Aruncus dioicus) ist eine beeindruckende, mehrjährige Staude, die mit ihrer eleganten Erscheinung und ihren großen, cremeweißen Blütenrispen ein Blickfang in jedem Garten ist. Er gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und ist eine ideale Pflanze für halbschattige bis schattige Bereiche. Der Geißbart wird oft als „Herrenbart" oder „Ziegenbart" bezeichnet und erinnert in seiner Wuchsform an groß gewachsene Astilben.
Merkmale:
Wuchs: Majestätisch und aufrecht wachsend mit einer Höhe von 120 bis 200 cm. Die Pflanze bildet ausladende Horste mit einer Breite von 80 bis 120 cm.
Blätter: Gefiederte, mittel- bis dunkelgrüne Blätter mit einer dekorativen Struktur. Das Laub bleibt bis in den Herbst hinein attraktiv.
Blüten: Große, cremeweiße, federartige Rispen, die aus zahlreichen kleinen Einzelblüten bestehen. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis Juli. Die Blüten der männlichen Pflanzen sind auffälliger und fülliger als die der weiblichen.
Standort: Bevorzugt halbschattige bis schattige Lagen. Der Boden sollte humusreich, feucht und gut durchlässig sein. Geißbart gedeiht auch an sonnigen Standorten, wenn ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist.
Winterhärte: Voll winterhart und robust.
Pflege:
Bewässerung: Der Boden sollte stets leicht feucht gehalten werden. Besonders in Trockenperioden ist regelmäßiges Gießen notwendig.
Düngung: Eine Gabe von Kompost oder organischem Dünger im Frühjahr fördert ein gesundes Wachstum und eine üppige Blüte.
Rückschnitt: Nach der Blüte können die verblühten Rispen zurückgeschnitten werden. Der Rückschnitt des Laubs erfolgt im Herbst oder zeitigen Frühjahr.
Vermehrung: Die Vermehrung erfolgt durch Teilung im Herbst oder Frühjahr. Eine Aussaat ist ebenfalls möglich, allerdings anspruchsvoller.
Verwendung:
Im Garten: Perfekt geeignet für naturnahe Gärten, Gehölzränder oder halbschattige bis schattige Beete. Geißbart bildet einen wunderbaren Hintergrund für kleinere Stauden und Gräser.
In Kombination: Harmoniert hervorragend mit Farne, Hostas, Astilben und Rodgersien.
Am Wasser: Auch als Uferbepflanzung an Teichen oder Bächen macht er eine ausgezeichnete Figur.
Besonderheiten:
Ökologischer Wert: Der Geißbart bietet Nahrung für Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge.
Langlebigkeit: Mit der richtigen Pflege kann die Pflanze jahrzehntelang am selben Standort gedeihen.
Wildcharakter: Trotz seiner Größe wirkt der Geißbart mit seinen zarten Blütenrispen natürlich und elegant.
Mit seiner eindrucksvollen Höhe, den anmutigen Blütenständen und der Pflegeleichtigkeit ist der Aruncus dioicus eine hervorragende Wahl für Gärten mit schattigen oder halbschattigen Bereichen. Er bringt Fülle und Struktur in Pflanzungen und bleibt über viele Jahre ein zuverlässiger Partner im Garten.
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